Vaporisator – für Sauberkeit und Hygiene

Vaporisator – für Sauberkeit und HygieneDas Immunsystem eines Babys muss im Laufe des ersten Lebensjahres erst aufgebaut und gestärkt werden. Deshalb ist es wichtig, dass man es nicht unnötigen Bakterien und Keimen aussetzt. Aus diesem Grund sollen Flaschen, Sauger und auch die Schnuller in regelmäßigen Abständen sterilisiert werden. Nach alter überlieferter Methode würden sie ausgekocht werden. Dieser Vorgang ist sowohl zeit- als auch energieaufwendig. Zum Teil sind die heutigen Produkte für Babys spülmaschinenfest. Doch kann man ja nicht immer bis zur nächsten Füllung der Geschirrspülmaschine warten, nicht wahr? Wer also auch zwischendurch gerne das eine oder andere sterilisieren möchte, braucht einen Vaporisator. Sie sind klein, nicht teuer und können jederzeit schnell zum Einsatz gebracht werden. Ein Vaporisator sollte in keinem Haus mit Neugeborenen und Kleinstkindern fehlen.

Der Vaporisator, kurz erklärt

Das Gerät wird zunächst mit Wasser befüllt. Alle Dinge, die sterilisiert werden sollen, werden ebenfalls hineingelegt. Nun wird das Gerät eingeschaltet. Nach einer kurzen Aufheizphase beginnt das Wasser zu verdampfen. Durch diesen heißen Dampf werden Keime und Bakterien abgetötet.

Die Wasserfüllmenge sollte gemäß der Herstellerangaben vorgenommen werden. Sie kann sich bei den verschiedenen Herstellern und Modellen unterscheiden. Doch sollte stets die Mindestmenge erreicht werden. Ist diese nicht erreicht, kann nicht genügend Wasserdampf produziert werden. Wird nicht genügend Wasserdampf produziert, kann eine ausreichende Sterilisation nicht erreicht werden.

Die unterschiedlichen Vaporisatoren

Sprechen wir von Vaporisatoren, sollte eigentlich davon gesprochen werden, dass es sowohl Vaporisatoren, aber auch Sterilisatoren gibt. Wo ist der Unterschied? Es ist korrekt, dass beide Geräte zur Desinfektion und Sterilisation von Gegenständen genutzt wird. Dies geschieht entweder durch heißen Wasserdampf oder Druck. Wird Wasserdampf eingesetzt, spricht man von einem Dampfsterilisator oder einem Autoklave. Insbesondere im medizinischen Bereich wird es zur Desinfektion der Operationsgeräte verwendet.

Bei den reinen Vaporisatoren, also den Sterilisationsgeräten, kann bei Bedarf auch ein ätherisches Öl zum Verdampfen hinzugefügt werden.

Der Netzbetrieb

Es ist sinnvoll, ein Sterilisationsgerät mit Netzbetrieb zu verwenden. Sie sind sehr einfach in der Anwendung. Einige von ihnen können über die Programmierungsfunktion auch zeitlich versetzt eingestellt werden. Der Netzbetrieb garantiert, dass die kurze Aufwärmphase eingehalten und damit schnell eine Dampfproduktion initiiert werden kann. Bei den Babyflaschen und Co. sollte stets auf eine konstante Temperatur geachtet werden, damit der bestmögliche Sterilisationseffekt erzielt werden kann. Chemikalien sollten bei diesen Produkten niemals zum Einsatz kommen.

Der etwas andere Vaporisatior – der Mikrowellen-Vaporisator

Bei diesen Modellen handelt es sich um ein Mikrowellengeschirr, wenn man es so benennen will. Die Wärme zum Erzeugen des Wasserdampfes wird nicht durch elektrischen Strom, sondern durch die Mikrowelle erzeugt. Wie bei den netzbetriebenen Modellen auch wird eine Mindestmenge an Wasser benötigt, sodass der Dampf erzeugt werden kann.

Einen großen Nachteil aber birgt die Sterilisation mittels der Mikrowelle. Denn diese hat einen extrem hohen Stromverbrauch. Im Vergleich zu den netzbetriebenen Modellen ist der Verbrauch überdimensional hoch. Müssen Sie auf den monatlichen Stromverbrauch ein wenig achten, sollten Sie sich besser für das netzbetriebene Modell entscheiden.

Wie groß sollte das gewählte Modell sein?

Es versteht sich von selbst, dass selbst bei nur einem Baby mindestens 2 Flaschen plus Sauger und ein oder zwei Schnuller in das Gerät passen sollten. Jeder, der bereits Kinder hat, weiß ja, dass man letztlich eine Batterie Flaschen, Sauger und Schnuller im Haus herumfliegen hat. Und sie alle wollen sterilisiert werden. Je mehr Kinder versorgt werden müssen, desto größer sollte das Fassungsvermögen sein.

Natürlich ist das Fassungsvermögen auch von der Größe der Flaschen abhängig. Beachten Sie, dass sowohl Glas-, als auch Kunststoffflaschen desinfiziert werden können.

Sicherlich werden Sie am Anfang nur eine oder zwei Flaschen benötigen. Doch im Laufe der Zeit kommen noch mehr dazu. Jede Flasche, die nicht nur Wasser enthält, sollte direkt nach dem Gebrauch ausgespült und sterilisiert werden. Hier eine Flasche mit Apfelschorle, dort eine mit Orangensaft, das Milchfläschchen wird natürlich auch nicht vergessen. Wählen Sie deshalb am besten gleich von Anfang an ein Modell, in dem mindestens vier Flaschen Platz finden. Ja, vielleicht bleibt einmal ein Platz frei. Aber Sie können es glauben: Sie werden den Platz noch brauchen!

Wie lange benötigt man für einen Durchgang?

Wie lange es dauert, um einen Sterilisationsdurchgang durchzuführen, ist vom Modell abhängig. In diesem Punkt hat der Mikrowellenvaporisator absolut die Nase vorn. In nur drei bis sechs Minuten ist die Prozedur abgeschlossen. Haben Sie sich für einen netzbetriebenes Modell entschieden, werden Sie bis zu zehn Minuten warten müssen, bis das gewünschte Ergebnis erzielt ist. Nun mag sich zehn Minuten in der heutigen Zeit viel anhören. Doch darf man nicht vergessen, die heutigen Sterilisationsgeräte verbrauchen nur wenig Strom, sodass sich die längere Zeitspanne dennoch bezahlt macht. Diesbezüglich verschwindet die Mikrowellenmethode auf den hinteren Plätzen. Auch das traditionelle Auskochen benötigt mehr Strom und mehr Zeit. Damit ist die Entscheidung, sich einen Vaporisator anzuschaffen sowohl zeiteffektiv, als auch kostengünstig.

Was gehört zu einem guten Vaporisator dazu?

Das Gerät selber ist natürlich grundsätzlich auch ohne weiteres Zubehör einsatzfähig. Doch ist es sinnvoll, wenn man die Flaschen in eine Halterung stellen kann. Zur normalen Ausstattung gehört der Korb, in den alle zu sterilisierenden Utensilien gelegt werden. Ist dieser Korb nicht vorhanden, kann das Gerät nicht in Betrieb genommen werden. Wenn man so möchte, handelt es sich dabei um das Herzstück des Vaporisators. Die bereits erwähnte Halterung für Flaschen ist mehr ein Kann als ein Muss. Sie sorgt für Ordnung im Korb. Zwingend notwendig ist sie allerdings nicht, denn die Flaschen werden auch steril, wenn sie im Korb liegen.

Gibt es noch eine andere Verwendung für den Vaporisator?

Einige Hersteller haben sich nicht damit zufrieden gegeben, nur einen einzigen Zweck für dieses Gerät zu sehen. So kann mit dem Gerät der Firma NUK auch das Milchfläschchen oder das Breiglas aufgewärmt werden. Somit ersparen Sie sich ein zweites, platzeinnehmendes Gerät. Natürlich wird dieses Gerät dadurch teurer angeboten als andere. Aber Sie sparen ein vollständiges zweites Gerät. Bitte bedenken Sie dies.

Die Pflege des Vaporisators

Obwohl man „nur“ Wasser in diesem Gerät verwendet, bedarf es einiger Pflege. So muss er in regelmäßigen Abständen entkalkt werden. Insbesondere in Regionen, in denen sehr kalkhaltiges Wasser durch die Leitungen fließt, ist dies eine zwingende Notwendigkeit, um die Langlebigkeit des Gerätes garantieren zu können.

Zum Reinigen wird einerseits Wasser, andererseits ein wenig Essig oder Zitronensäure benötigt. Essig oder Zitronensäure verdampfen mit dem Wasser zusammen. Somit wird eine natürliche Entkalkung initiiert.

Spülen Sie das Gerät nach Beendigung des Vorganges noch einmal mit klarem Wasser aus.

Vom Gebrauch chemischer Reinigungszusätze wird abgeraten.

Wie lange bleiben sterilisierte Gegenstände steril?

Grundsätzlich ist der sterilisierte Gegenstand nur so lange steril, bis er wieder genutzt wird. Damit sich Flaschen oder Schnuller nicht vorzeitig wieder kontaminieren, ist es möglich, sie im Vaporisator stehen zu lassen, bis sie benutzt werden sollen.

Wie teuer sind die Vaporisatoren?

Durchschnittlich muss für dieses Gerät ein Betrag von circa EURO 70,00 eingerechnet werden. Hierbei handelt es sich um Geräte mit der reinen Sterilisationsfunktion. Modelle mit der Aufwärmfunktion für Milch und Brei sind etwas teurer.

Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen sind recht gering. So wird die Entscheidung oftmals anhand des Herstellernamens oder des Preises getroffen. Wie dem auch sein – der Vaporisator macht das Reinigen der Babyflaschen sehr leicht. Deshalb wollen frisch gebackene Eltern ihn auch nicht missen.

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